Wandern? Nie ohne Handy! Alpines Notsignal
Hat Dein Rucksack ein Notinstrument? (Klicke auf das Bild)
Wer nach einem Wanderunfall Hilfe braucht, sollte ein paar Verhaltensregeln kennen. Denn gerade in den Bergen ist auf Handys nicht immer Verlass. Oder kennen Sie das alpine Notsignal?
Den Weg in die Natur suchen die meisten Leute, um ein wenig Entspannung und Ruhe zu finden. Vor allem ist Wandern ein Sport, bei dem nicht viel Vorwissen nötig ist. Das ist aber ein Irrglaube, denn es verunglücken mehr Wanderer, als man gemeinhin so vermutet.
Das alpine Notsignal
Das alpine Notsignal kann ein Lebensretter sein. Dessen Handhabung sollte man stets in Gedanken abrufen können. Das alpine Notsignal wird im Notfall sechs Mal pro Minute gegeben, etwa alle zehn Sekunden. Danach wartet man eine Minute, ehe man das Zeichen erneut sechs Mal in der Minute gibt. Das Signal kann durch Lautzeichen, zum Beispiel durch Rufe oder mit einer Signalpfeife gegeben werden, durch Lichtzeichen, etwa mit einer Taschenlampe oder auch durch Winken. Hierbei empfiehlt es sich, auffällige Kleidungsstücke, Fahnen einen farbigen Rucksack oder ähnliches zu schwenken.
Wer einen alpinen Notruf empfängt, sollte die Bergrettung/Rettungsflugwacht benachrichtigen und den Notruf bestätigen. Die Antwort erfolgt ebenfalls durch Wink-, Laut- oder Lichtzeichen, drei Mal pro Minute, alle 20 Sekunden einmal. Auch diese Antwort kann nach einer Minute Wartezeit wiederholt werden.
Auch nachdem man die Antwort empfange hat, soll man das Notsignal weiter geben, um die Retter zum eigenen Standort zu lotsen.
Zusätzlich zur internationalen Notrufnummer 112 gibt es in verschiedenen Ländern und Regionen spezielle Bergrettungs-Notrufnummern. Damit erreicht man die jeweilige Bergrettung direkt und nicht über allgemeine Rettungsleitstellen.